Inzwischen hat sich für die Halter von batterie-elektrischen PKWs ein reger Anbieter-Wettstreit um die höchsten Auszahlungen für die Treibhausgas- (THG-) Quoten etabliert. Wie bereits in einem früheren Beitrag beschrieben, können die CO2-Einsparungen durch das E-Auto-Fahren vermarktet werden.
Neu ist jetzt ein möglicher zusätzlicher THG-Quotenhandel mit einer eigenen Wallbox. Hier können auch Besitzer von Plug-in Hybridfahrzeugen (PHEV) teilnehmen, die bei der obigen THG-Quote für das jeweilige Fahrzeug ausgeschlossen sind. Möglich ist eine finanzielle Förderung von bis zu zehn Cent je geladener Kilowattstunde. Bisher haben nur große Betreiber öffentlicher Ladestationen davon profitiert. Die private eigene Wallbox muss allerdings die Anforderungen der Ladesäulenverordnung erfüllen. Dies beinhaltet beispielsweise die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur, die Deklarierung als öffentlicher Ladepunkt und die Zugänglichkeit für die Allgemeinheit. Bei einem batterieelektrischen Fahrzeug sind beispielsweise mit 15.000 km pro Jahr Fahrleistung (20 kWh pro 100 km Verbrauch), bis zu 300 EUR Förderung pro Jahr für die Wallbox mit der THG-Quote möglich. Auch Firmen mit Ladepunkten am Firmenparkplatz, können in den Genuss der finanziellen Förderung über den THG-Quotenhandel kommen.
Die Bundesnetzagentur hat sich allerdings zuletzt kritisch gegen diese Art der Förderung geäußert. Ein nur zeitweiliges Bereitstellen der privaten Wallbox für die Öffentlichkeit ist demnach nicht im Sinne der Ladesäulenverordnung und eine Förderung mit der THG-Quote dann ausgeschlossen.
Nachdem in den kommenden Jahren die finanziellen Kaufanreize für Elektrofahrzeuge gesenkt werden, würde sich mehr denn je die Teilnahme am THG-Quotenhandel lohnen, wo neben dem Fahrzeug jetzt eventuell auch die Förderung einer privaten Wallbox möglich wäre.
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