Spätestens wenn es um das Aufladen eines Elektrofahrzeugs geht, kommt ein Ladekabel zum Einsatz. Hier muss zwischen der schnelleren DC- (Gleichstrom-) und langsameren AC- (Wechselstrom-) Ladung unterschieden werden.
Bei der DC-Ladung an öffentlichen Ladesäulen, ist das Kabel immer fest installiert. Durch die höhere Ladeleistung (50 bis 350 Kilowatt) ist der Kabelquerschnitt auch höher, was zu einem größeren Gewicht des Kabels führt.
Dagegen muss an den AC-Ladesäulen das Kabel meist selbst bereitgestellt werden. Sehr oft ist ein dafür benötigtes Typ 2 zu Typ 2 Ladekabel schon beim E-Autokauf mit dabei. Je nach der maximalen Ladeleistung des Fahrzeugs und ein- oder dreiphasiger Ladung (oft 3,7 bis 22 Kilowatt), variiert hier das Gewicht des Kabels.
Die Vorteile des beigelegten Ladekabels, das in der Regel etwa vier bis fünf Meter lang ist:
- Günstiger, da weniger Kupfer enthalten
- Geringere Leitungs-Verluste beim Laden
- Leichter im Handling
Die Anschaffung eines längeren Ladekabels (sieben bis zehn Meter) kann folgende Vorteile bieten:
- Schwierig zugängliche Ladepunkte lassen sich noch gut erreichen
- Mehr Freiheitsgrade beim Einparken
Eine einfache Faustformel besagt, dass die Mindestlänge des Ladekabels die Summe der Fahrzeugbreite und -länge sein soll. Ist die Ladebuchse auf der linken Seite des Fahrzeugs, sollten noch 50 Zentimeter dazugerechnet werden, da viele öffentliche Ladestationen am rechten Straßenrand angebracht sind.
In der Regel reicht für eine AC-Ladung an einer öffentlichen Ladesäule das beiliegende Kabel aus. Wird oft an schwierig zugänglichen Ladepunkten geladen, kann die Anschaffung eines längeren Ladekabels in Erwägung gezogen werden.
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