Datenschutz bei FEV EVA. Petra Langmeier im Spotlight.

Jan. 27, 2025 | Hinter den Kulissen, Allgemein

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist der Schutz persönlicher Daten aus unserer Sicht nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch ein Zeichen von Vertrauen und Verantwortung.

Unsere Kollegin Petra ist im Qualitätsmanagement (QM) als Data Protection Responsible Contact tätig und zudem für die Themen Compliance und Informationssicherheit zuständig.

0125 PL 1 - FEV EVA

Anlässlich des Europäischen Datenschutztages am 28.01.25, stand sie uns Rede und Antwort rund um das Thema Datenschutz. Weshalb ist Datenschutz so wichtig? Wie sieht der Arbeitsalltag als Data Protection Responsible Contact aus und was ist so spannend an dieser Thematik? Das und vieles mehr erfährst Du im Interview.


# SEIT WANN BIST DU BEI FEV EVA UND WIE BIST DU AUF UNS GEKOMMEN?

Ich bin durch den Tipp eines Bekannten im November 2023 bei FEV EVA gelandet. Er hat wiederum von einem Freund, der bei einer FEV Gesellschaft in meiner Heimatregion arbeitet, nur Gutes gehört. Erst im Vorstellungsgespräch wurde mir klar, dass es sich nicht um FEV sondern um die Tochtergesellschaft FEV EVA handelt. 😉

# ERZÄHL UNS DOCH MAL VON DEINEM ALLTAG. WAS IST DEINE AUFGABE IM QM?

Meine Hauptaufgabe besteht aus der kontinuierlichen Verbesserung und Weiterentwicklung des Managementsystems in den Bereichen Datenschutz, Informationssicherheit und Compliance.
Konkret geht es um die Prüfung, Bewertung und Verbesserung unserer Prozesse hinsichtlich gesetzlicher und normativer Anforderungen.

Das ist ein ewiger Kreislauf, weil sich Prozesse und Anforderungen ständig ändern, z. B. durch Einführung einer neuen Applikation. Zudem kümmere ich mich um sämtliche datenschutzrechtliche Fragen von FEV EVA Mitarbeitenden.

# WIESO IST DATENSCHUTZ SO WICHTIG UND WAS BEDEUTET DAS KONKRET FÜR DEIN TÄGLICHES DOING? 

In früheren Jahren wusste keiner, wer welche Daten verarbeitet oder speichert. Da fehlte die Transparenz. Es hat aber auch keiner so wirklich ernst genommen, weil man sich gar nicht bewusst war, was man mit den Daten alles machen kann, beziehungsweise zu der Zeit die technischen Möglichkeiten noch gar nicht so weit entwickelt waren, wie heute.

Einen richtigen Push bekam das Thema erst durch Jan Philipp Albrecht (2009-2018 Mitglied des EU-Parlaments), der für die Wichtigkeit des Datenschutzes auf EU-Ebene Werbung machte und maßgeblich an der Einführung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) vor 7 Jahren beitrug.

Im Laufe der Jahre hat sich die Gesellschaft grundlegend gewandelt. Einen großen Einfluss haben natürlich Social Media sowie die weltweite Digitalisierung. Damit wurde auch der Ruf nach Selbstbestimmung größer.

Nicht nur das, sondern auch der Missbrauch von personenbezogenen Daten hat deutlich zugenommen. 2017 lagen wir allein in Bayern noch bei 136 Datenschutzverletzungen im Jahr und 2019 waren es schon 4111. Hauptsächlich hervorgerufen durch Cyberangriffe, Malware, Verschlüsselungstrojaner und so weiter (Quelle: https://www.lda.bayern.de/de/taetigkeitsberichte.html).

Solche Szenarien werden erst durch nicht geschützte oder zu wenig geschützte personenbezogene Daten möglich. Aus diesem Grund ist es unsere Aufgabe, täglich für mehr Awareness im Umgang mit personenbezogenen Daten zu sorgen. Denn Datenschutz geht uns alle an!

# WAS FINDEST DU PERSÖNLICH SPANNEND AN DER DATENSCHUTZ-THEMATIK?

Ich bin ja nur zufällig zum Datenschutz gekommen. Bei meinem früheren Arbeitgeber wurde das Amt des betrieblichen Datenschutzbeauftragten frei. Dort wurde ich als Nachfolgerin vorgeschlagen und dachte mir damals „warum nicht?! Mal was Neues. Das schau ich mir an!“. Und seitdem werde ich den Datenschutz einfach nicht mehr los. Einer muss es ja schließlich machen. 😉

Spaß beiseite. Ich habe schon immer alles hinterfragt und damit auch bestimmt schon die ein oder andere Person auf die Palme gebracht. Das Thema ist vielseitig, da in fast allen Unternehmensbereichen mit personenbezogenen Daten gearbeitet wird. Man wandelt hier irgendwie zwischen den Welten und bekommt einen Einblick in die verschiedenen Prozesse sowie Bedürfnisse einzelner Abteilungen. Zudem lernt man auch andere besser zu verstehen und weshalb Dinge so passieren wie sie eben passieren.

# GIBT ES TIPPS ZUM DATENSCHUTZ, DIE DU ANDEREN GERNE MITGEBEN MÖCHTEST?

Man sollte immer hinterfragen: Werden personenbezogene Daten in irgendeiner Weise (direkt oder indirekt) verarbeitet? Im Zweifelsfall können Kolleginnen und Kollegen bei mir nachfragen, ob und was dann zu tun ist.

Es schadet sicher nicht sich hin und wieder Gedanken darüber zu machen, ob und mit wem man seine persönlichen Daten teilen möchte. Manchmal kommt man dem Ganzen nicht aus, wenn man einen gewissen “Komfort” haben möchte, aber man muss trotzdem nicht jedes Detail von sich preisgeben.

Grundsätzlich sollte man sich mit dem Thema Datenschutz beschäftigen und ein gesundes Verständnis dafür entwickeln. Vielleicht auch öfter mal den Cookie-Banner genauer ansehen und nicht einfach auf “Einwilligen” klicken. Und ja, auch ich nutze beispielsweise WhatsApp… 😉

Vielen Dank für das Interview!

Bildnachweis
©FEV EVA GmbH

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