Klassische Anfängerfehler gibt es viele und sie passieren meist aus Unkenntnis, mangelnder Lebenserfahrung oder Überschätzung. Jeder Anfang erfordert sowohl Anpassungs- als auch Lernprozesse, in denen auch kleine Fehler vorkommen dürfen. Berufsanfänger haben meist auch in den ersten Wochen noch eine Schonfrist und es wird über kleinere Anfängerfehler hinweggesehen.
Allerdings gibt es auch solche Fehler, die auch einem Anfänger nicht passieren sollten, denn sie schaden nicht nur dem Ruf, sondern auch der weiteren Karriere.
Von welchen Fehlern sprechen wir hier?
Besserwisserei
Damit machst Du Dir gerade unter den neuen Kollegen keine Freunde. Im Übereifer sofort bestehende Sachverhalte und Arbeitsprozesse in Frage zu stellen und Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten solltest Du Dir verkneifen. Du bist neu und Anfänger, Du kennst noch nicht die tatsächlichen Gegebenheiten und Hintergründe, Du weißt nicht ob vielleicht schon entsprechende Verbesserungen geplant sind. Beobachte nur und halte Dir wirkliche, gezielte Verbesserungsvorschläge für später nach Deiner Probezeit zurück.
Gerüchte verbreiten
Gerade zu Beginn lernst Du viele neue Leute kennen, die Dir die unterschiedlichsten Geschichten und Gerüchte erzählen werden. Halte Dich zurück und mach Dir ein eigenes Bild. Auch solltest Du an Dich herangetragene Gerüchte nicht weiterverbreiten. Du kannst deren Wahrheitsgehalt noch gar nicht einschätzen.
Seinen Platz nicht kennen
Gehe bei Deinem eigenen Verhalten mit Fingerspitzengefühl vor und halte Dich zurück. Grundsätzlich ist es zwar gut, sich anfangs an den Verhaltensweisen der Kollegen zu orientieren, allerdings haben diese mitunter ältere Rechte in der Firma. Dies heißt nichts anderes, als dass wer länger in der Firma ist, höher in der Hierarchie steht und älter ist, mitunter mehr zu sagen hat als ein Berufseinsteiger. Was Kollegen sich herausnehmen, kann bei einem Anfänger leicht als negativ empfunden werden.
Sich unbedacht übernehmen
Du kannst Kollegen gerne den ein oder anderen Gefallen tun, aber achte darauf Dich nicht ausnutzen zu lassen, indem Aufgaben, Recherchen und Botengänge auf Dich abgewälzt werden, die eigentlich in das Aufgabengebiet der Kollegen fallen. Gerade als Anfänger möchte man sich mit den Kollegen gut stellen und übersieht dabei oft, die eigenen Grenzen abzustecken und rechtzeitig nein zu sagen. Sonst schadest Du Dir am Ende selbst, da Du zusätzlichen Stress hast und auch die Qualität Deiner Arbeit leiden wird.
Keine Ziele haben
Auch als Berufsanfänger solltest Du Dir schon langfristige Ziele setzen und überlegen in welche Richtung Du Dich entwickeln möchtest. Dies kann die Steigerung Deiner Qualifikation, ein höheres Gehalt, die Selbstverwirklichung, größere Verantwortung oder die nächste Stufe der Karriereleiter sein. Nur wenn Du Dein langfristiges Ziel kennst, kannst Du darauf hinarbeiten.
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